Zitat :
Manitonquat ist Wampanoag Indianer, Geschichtenerzähler, Lehrer und Autor.

Die Kreise dieses Jahres sind sehr mächtig. Es gibt eine Nähe und Wärme
und eine Sehnsucht nach Gemeinschaft, wie wir sie noch nie zuvor gespürt
haben. Menschen weisen auf diese neue Kraft und diese Sehnsucht hin und
sagen, dass sie spüren, dass in diesem Jahr etwas passieren wird. Du
hast vielleicht gehört, dass ich in diesem Jahr alle dazu anhalte:
"Keinen einzigen Moment damit zu vergeuden, was nicht in Liebe
geschieht". Es ist eine Entscheidung, ein Entschluss, den wir treffen
und im Nachhinein daran arbeiten. Wenn wir uns darauf besinnen – genau
so wie wir uns auf unsere eigene Güte und unserem eigenen Bedürfnis
nacheinander besinnen — dann, so glaube ich, werden wir immer besser
und besser darin. Ich weiss, für mich ist es so.
Ich bin dankbarer, denn je, glücklicher, denn je für diese Zeit in
unserem Leben. Wenn Glücklichsein unser Ziel ist, ist Liebe unser Weg
und die Methode. Und, fallen wir vom Weg der Liebe ab, dem Weg des
Herzens, dann verfehlen wir unser Ziel. (…)

In meinem Herzen und meinem Geist schafft all dies langsam einen neuen
Lebenssinn. Ich habe das Gefühl, dass dies die letzte Runde unserer
Anstrengungen ist, und, dass die Menschen sehr positiv darauf reagieren.
Ein starkes spirituelles Sehnen scheint die Menschen zu erfassen und so
wie wir uns auf Gemeinschaft hin bewegen steigt das Bedürfnis, sich
mitzuteilen. Wir sind wunderbar anpassungsfähig, wir lernen die
Entmenschlichung unserer Gesellschaft und Kultur zu überleben, sind
sogar fähig zu grösstem individuellen Ausdruck (Bach, DaVinci, Tolstoi,
Einstein) und reduzieren den menschlichen Austausch auf ein Minimum an
oberflächlichen oder nützlichen Beziehungen, oder gar keinen.

So haben sich die Meisten von uns ein bequemes Leben eingerichtet und
bemerken den Verlust von Gemeinschaft kaum. Bis Du vielleicht zu einem
unserer Camps kommst und von der Liebe und Akzeptanz, von Wertschätzung
und Unterstützung, von kreativer Freiheit und Spiel überrollt wirst. Von
allem/ /was Du so lange vermisst hast. Es tut mir leid, deine sorgfältig
gewobene Behaglichkeit durcheinander zu bringen. Aber, ich frage dich,
willst du wirklich weiterhin deine Hölle ausschmücken, wenn der Aufbau
des Paradises so nahe liegt?
Es liegt in dir, in uns, in unseren Stammeserinnerungen, in unseren
Genen, unserer DNS. Wir erschaffen uns durch Gemeinschaft, durch
Zusammenarbeit, durch gegenseitige Unterstützung und Zuwendung, durch
Nähe und Verständnis, durch Freude aneinander, an unseren Kindern und
Aeltesten, durch unsere grenzenlose Liebe.

Ich suche nach Menschen, die genauso fühlen und mit mir gehen — vergiss
nicht: "Zusammen gibt es nichts, was wir nicht tun können." Und: "Gib
nie auf!"