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Was ist Rainbow › Forums › Wichtiges › An Alle › Die Welt in Aufruhr von Rüdiger Dahlke
Welt in Aufruhr
Japan durch Hiroshima längst Mahnmal für den Atombomben-Wahnsinn, wird nun wohl durch
Fukushima auch zum Mahnmal für den Atomreaktor-Wahnsinn. 6 Tage nachdem Erde und Meer sich
aufgebäumt haben, sind 3 Blöcke von Fukushima explodiert, ein vierter brennt – alle sind außer
Kontrolle. Genau das, was laut Experten und (un)verantwortlichen Atom-Politikern unmöglich ist.
Die Strahlung in den Kontrollräumen ist so hoch, dass das meiste Personal abgezogen werden musste.
Die Macher überlassen die Reaktoren, die Japaner und möglicherweise die Welt ihrem Schicksal.
Fünf Tage nach dem schrecklichen Erdbeben mit folgendem Tsunami hat Fukushima die Illusion von
sicheren Atomkraftwerken wohl auch für jene Atombefürwortern beendet, die Tschernobyl einfach
verschlafen haben wie viele Christdemokraten dieser Welt. Wenn so etwas in Japan möglich ist,
einem der höchstentwickelten Industrieländer, dann ist es überall möglich!
Letztlich scheitert in Fukushima alles am Stromausfall. Gegen Stromausfall aber sind europäische
Atomkraftwerke keineswegs besser gesichert. Seit 6 Tagen erleben wir mit, wie unkontrollierbar und
wie unbeherrschbar die Situation in einem Land wie Japan ist, wie würde so etwas in Drittweltländern
aussehen, in die Atomanlangen so großzügig verkauft wurden?
Von der japanischen Regierung kamen die für Regierungen üblichen Beschwichtigungen. Anfangs
sagte Regierungschef Kan, es gäbe keine Gefahr, eine Stunde später wurde der Atomnotstand
ausgerufen, und Schlag auf Schlag der Evakuierungsradius ausgeweitet. Jetzt wartet alles hilflos und
Kan beschwerte sich öffentlich über die Missinformation durch die Betreiberfirma.
Erschütternd auch die Reaktion der deutschen Atom-Parteien CDU und FDP. Sie haben noch immer nicht begriffen. Dabei kann jeder die Bilder der Unbeherrschbarkeit und Hilflosigkeit sehen.
Die Atomkanzlerin will ihre ohne Not heraufbeschworene Laufzeitverlängerung der Atommeiler nur
aussetzen, bis die Sicherheitslage geklärt sei – und wohl die Landtagswahlen überstanden sind.
Letzteres glaubt – laut Fernsehumfrage – die Mehrheit der Deutschen.
Jetzt soll also die Sicherheit Vorrang haben, was war denn bisher um Gottes Willen? Selten hat ein
Politiker so offen und unabsichtlich die bittere Wahrheit eingestanden.
Wer nach diesen 6 Tagen nicht begriffen hat, dass Atomtechnologie unbeherrschbar ist, wird es wohl
nie mehr schaffen. Er ist eigentlich nur zu bedauern. Tragisch wenn so jemand Regierungschef eines
großen Landes ist.
Das Moratorium, das heißt die Aussetzung der Laufzeitveränderung für drei Monate ist sogar für
CDU-Wähler durchschaubar einer der peinlichsten politischen Schachzüge einer (Un)Verantwortlichen zum Zwecke des Machterhalts.
Was mag es bedeuten, wenn der baden-württembergische CDU- Ministerpräsident Mappus, als
glühender Anhänger der Kernkraft gerade noch für deutlich längere Laufzeitverlängerungen als die beschlossenen eingetreten, der der Industrie sogar einen uralten Atommeiler mit Steuergeldern
abkaufte, wodurch er Besitzer, Betreiber und Kontrolleur in einem wurde, zwei Wochen vor seinem
erwarteten wohlverdienten Wahldebakel zu einer Neubewertung ansetzt und nun die Sicherheit der
Bevölkerung ganz neu entdeckt?
Was ist von Parteien zu halten, die gestern noch damit drohten, bei schnellem Ausstieg würden uns
die Lichter ausgehen, und die jetzt flugs – aus offensichtlich wahltaktischen Gründen – auf 8 Atommeiler verzichten können. Wenn auch nur für 3 Monate – danach gehen dann wohl die Interessen der (un)verantwortlichen Industrie wieder vor die Sicherheit der Bevölkerung…
Wenn in den kommenden 3 Monaten die Lichter an bleiben sollten, was vermutet werden darf, warum
sollten sie denn dann danach ausgehen? Vielleicht geht der für so dumm verkauften Bevölkerung
endlich ein Licht auf. Ein Moratorium für (Un)Verantwortliche wäre das Gebot der Stunde.
Deutschland ist längst auch bei Strom Exportweltmeister. Die jetzt kurzzeitig stillgelegten Meiler
machen gerade einmal 7 % des Stromes aus, nicht einmal der Anteil, der exportiert wird.
Immerhin können die Deutschen schon bald den Wahl- zum Denkzettel machen und die (Un)Verantwortlichen aus jener Verantwortung entlassen, die sie sowieso nie tragen konnten, da sie keine tragfähigen Antworten fanden. Aber reichen wird das noch nicht. Kaum weniger peinlich sind die Aussagen der Experten aus der Atomwirtschaft. Man fühlt sich an Peter Ustinovs Ausspruch erinnert: „Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der einem erklärt, dass das technisch unmöglich sei.“ Der Chef der deutschen Atombehörde antwortet im Fernsehen schon gar nicht mehr auf Fragen der Reporter, sondern erzählt jeden Tag gebetsmühlenartig, was je
der weiß und dass man keine Fehler gemacht habe, die japanischen Reaktoren seinen eben nur
bis zur Stufe 8 abgesichert gewesen und nun sei leider Stufe 9 eingetreten. Hierzulande sind Reaktore
n seit 40 Jahren am Netz, die heute nicht einmal mehr in Deutschland die Sicherheitsanforderungen
erfüllen. Den Experten der Industrie ist nicht zu trauen, gegenüber den Professoren ist Vors
icht geboten. Der Weg zu Atombomben und Atomkraftwerken ist mit Nobelpreisen gepflastert!
Grundsätzlich ist zu fragen: Wie ist es möglich, dass wir überhaupt auf eine Technologie setzen, für
die es weltweit keinen Versicherer mehr gibt, der dieses Risiko noch absichern würde. Wieso
akzeptieren wir das? Wir, die wir uns zwingen lassen, jedes Moped zu versichern?
Wie kann es sein, dass wir ohne akzeptables Endlager für den Atomabfall einfach weitermachen?
Nehmen Politiker wie die deutsche Atom-Kanzlerin und ihr Westerwelle Endlager wie Tschernobyl, Fukushima oder x y einfach in Kauf?
Dabei hatten sie vorher gesagt, was sie mit uns und der Welt vorhatten – und sie wurden trotzdem
gewählt. Auch jetzt sagen sie es wieder, für drei Monate gibt es ein Moratorium, und dann – nach den
Landtagswahlen – sieht man weiter…
Die Schweizer haben sich gerade erst mehrheitlich für den Ausbau eines Atomkraftwerks in der Nähe der Hauptstadt Bern entschieden. Ist das Mut oder einfach Mangel an Phantasie? Wahrscheinlich letzteres und da sei den Journalisten für die ständig wiederholten Bilder im Fernsehen gedankt, die den Mangel an Phantasie beheben. Welchen Sinn sollte es sonst haben, permanent dieselben Grausamkeiten zu übertragen, immer wieder dieselben Atomkraftwerke vor aller Augen explodieren und brennen zu lassen.
Und das scheint Wirkung zu haben, in der Schweiz verzichtet der Betreiber auf den Bau des
neuen AKW bei Bern, das Schweizer Bundesamt für Energie prüft den Komplettausstieg innerhalb von Monaten. Die Schweizer haben auch eine direkte Demokratie, die Politiker wissen
das und kommen wohl der gewandelten Volksmeinung nur zuvor. Unsere Politiker wissen sich
dagegen ziemlich sicher vor der Bevölkerung wie sich an der schwarz-gelben Regierung zeigt, die
ihre Atompolitik gegen den erklärten Willen der Mehrheit durchgezogen hat.
Die Atomkraftwerke scheitern in Fukushima an Strommangel – den sie ursprünglich beheben sollten.
In Japan gehen nun die Lichter wirklich aus, dabei sollten sie gerade das verhindern, wenn man
Experten und Politikern glauben schenkte.
Welche Deutung bleibt, wenn wir tiefer schauen?
Die weiblichen Elemente Erde und Wasser sind in Aufruhr und Aufstand, Mutter Erde bebt und
entzieht alle Geborgenheit. Das Wasser als Seelenelement wird wild und stürmt das Land, alles mit
sich in Tod und Ruin reißend. Pluto, das Prinzip der Wandlung im Steinbock zeigt uns unsere
Grenzen (Saturn), unsere Hybris und unsere Machtlosigkeit. Neptun-Poseidon, der Gott des Meeres
und der Erderschütterer, ist zuständig für den Tsunami – bezeichnender weise ein japanisches Wort,
das “Hafenwelle” heißt, die Welle, die unsere Heimat, unseren Hafen bedroht.
Freiwillig “opfern” wir heute weder Mutter Erde noch dem Meer, im Gegenteil wir pressen sie bis zum letzten aus und so holen sie sich ihre Opfer.
Andererseits kann uns diese wie jede Katastrophe auch zum Umkehrpunkt werden, genau das meint
nämlich das griechische Wort. Vom Schicksal geschickt zu unserem Heil, um unsere Gier und
unseren Größenwahn zu erkennen, davon zu genesen und heil zu werden. (lat. Salus = Heil)
Bezüglich der Resonanz mag manchem dabei die verlogene japanische Walfangpolitik „zu wissenschaftlichen Zwecken“ einfallen oder die jährlich vom Blut unzähliger Delphine rote Bucht von Taichi, die rabiat-rücksichtslosen Fangmethoden japanischer Fischfangflotten und auch so einiges bei uns….
Auf schreckliche Art hat sich das Meer eine Verschnaufpause vor den Japanern verschafft, vielleicht und hoffentlich nutzen sie und wir diese zum Umdenken.
Angesichts der atomaren Bedrohungssituation muss man als langjähriger Atomkraftgegner
aufpassen, nicht zynisch zu werden:
Das ganze könnte für uns in Europa sogar gut ausgehen. Wir könnten diese Situation, die uns selbst weniger beschädigen wird, nutzen, die Atomreaktoren mitsamt den (Un)Verantwortlichen, die sie immer befürworteten und selbst jetzt nicht definitiv davon lassen wollen, endlich und endgültig loszuwerden.
Der Weltwirtschaft könnte das Elend sogar gelegener kommen also so mancher Krieg, ein
Wiederaufbau Japans könnte – falls möglich – zum großen Konjunkturprogramm werden. Die
deutschen Autobauer werden so traurig nicht sein, wenn die japanischen eine längere Zwangspause
machen.
Das ist makaber und die wirkliche Chance wäre jetzt, generell umzudenken. Die weiblichen Elemente
spielen nicht nur verrückt, wir haben die Erde und die Meere in verrückter Weise unverantwortlich und
weltweit geschunden und gequält. Es ist kein Wunder, dass sie sich gegen uns stellen. Es läuft so
vieles gegen den weiblichen Pol. Das jetzt endlich zu begreifen, ist unsere vielleicht letzte Chance in vieler Hinsicht. Vieles kommt in Bewegung: Weltweit versuchen Völker ihre Potentaten loszuwerden,
gerade nutzen der Gewaltherrscher in Bahrein die Gunst der Stunde, um mit Hilfe von
Besatzungstruppen aus Saudi Arabien und anderen befreundeten Diktaturen der Golfregion die
aufbegehrende Mehrheit seines Landes niederzuknüppeln. Im Schatten der japanischen Tragödie fällt
es kaum auf, wie wir die Libyer im Stich lassen – liegt es daran, dass ihr Diktator noch immer die
Hand am Ölhahn hat? Einige Länder würden ihnen schon helfen wollen, aber Merkels Westerwelle,
der gerade noch so photogen mit den Ägyptern geschmust hatte, wollte jetzt doch keiner
Flugverbotszone über Libyen zustimmen. Aber alle Zurückhaltung wird am anstehenden Großputz
wohl nichts ändern. Wir hätten so viel Stoff.
Nicht nur in den AKWs läuft so vieles schief, in den AKHs ist es nicht viel besser. Die Zustände
in den allgemeinen Krankenhäusern bedürften dringend einer Sicherheitsüberprüfung, längst sind
in all unseren Industrieländern die Fehler der Mediziner und die Nebenwirkungen der Pharmaka zur
dritthäufigsten Todesursache geworden?
Wollen und brauchen wir das wirklich?
Die WHO hielt das gesundheitliche Risiko am 4. Tag der japanischen Katastrophe für minimal. Heute,
am 6. Tag hält sie eine Strahlenkatastrophe für die Welt für ausgeschlossen. Allein schon dieses
Statement lässt mich vermuten, dass es diese Gefährdung gibt. Das sind dieselben Typen, die die
Vogel- und Schweinegrippe-Panik im Dienste der Pharmaindustrie ermöglicht hatten. Da sitzen
(un)verantwortliche Leute in Spitzenpositionen und verbreiten Unverantwortliches. Auch ihnen könnte
man die Legitimation nach so vielen Fehlleistungen entziehen.
In Österreich hat die Ärztekammer nach der Veröffentlichung einer Studie, die nahe legte, dass sich
schon nach 5 Jahren regelmäßigem Handytelefonieren, die Hirntumorrate verdoppelt,dafür plädiert, die Zahl der Neurochirurgen dramatisch zu erhöhen, um mit all den bevorstehenden Gehirntumoren fertig zu werden. Könnte es da nicht noch andere Konsequenzen geben? Sollten wir mit der
Gentechnologie wirklich einfach so weitermachen? Können wir es uns tatsächlich
leisten, so viele Arten an Pflanzen und Tieren auszurotten zugunsten von manipulierten
Einheitspflanzen und –tieren, die nur noch einen Zweck erfüllen, den Profit von wenigen zu steigern?
Ist es wirklich so harmlos, alle Bienen einfach sterben zu lassen?
Haben wir es wirklich nötig, in Tierfabriken unter unsäglichen Bedingungen Millionen Tiere bis zur
Schlachtreife zu foltern, um uns mit ihrem gefolterten Fleisch auch ihre Angst und Qual einzuverleiben?
Ist es wirklich vertretbar, so locker mit dem Klima umzugehen? Sind die Inseln, die wir in der
Südsee versinken lassen, nicht vielleicht Vorboten des Versinkens ganzer Kulturen? Was bleibt von
der japanischen Tradition, wenn das Land unbewohnbar wird? Was bleibt von den kleinen Inseln, die
wir längst opfern, ohne es so recht zur Kenntnis zu nehmen?
Was sagen uns diese Zeichen, wo ist Japan in uns? – Die gesamte moderne Welt vergeht sich
am Meer und seinen Bewohnern, quält Tiere in unbeschreiblichem Ausmaß und Menschen, wenn wir
an den modernen Menschenhandel denken. Niemals war Sklaverei solch ein Faktor wie heute…
Leben wir nicht alle nach der Devise „nach uns die Sintflut”?
Wann hätte sich je eine Generation so an der Zukunft ihrer Kinder schuldig gemacht, ihnen solche Hypotheken hinterlassen?
Wir machen auf unsere archetypisch männliche Macher-Art das Arbeitsklima immer krankmachender,
das Weltklima immer verrückter, die Erde immer unbewohnbarer…
Brauchen wir nach Tschernobyl und Fukushima noch eine dritte Todeszone? Brauchen wir
noch Politiker, die solche Endlager für kurzfristige Vorteile in Kauf nehmen?
Dürfen wir uns andererseits wirklich über die Sintflut und den Aufstand der Erde beschweren? Sollten
wir nicht vielleicht lieber anfangen, weitere Aufstände des mit Füßen getretenen weiblichen Pols
überflüssig zu machen?
Aber wird dieses Desaster auch den Chinesen und Franzosen reichen, um von ihrer Atompolitik zu
lassen? Sie haben sich so sehr darauf verlassen und alles darauf abgestellt.
Fragen wir doch einmal umgekehrt: Was soll noch passieren, was soll Mutter Erde und das
Meer sich noch einfallen lassen, um uns zur Besinnung zu bringen?
Tatsächlich könnten sich bald auch die männlichen Elemente gegen uns wenden. Die weitgehend
verlassenen Atomreaktoren von Fukushima könnten in ihrer Kernschmelze zu einem offenen Atomfeuer werden. Was dann?
Gorbatschow hat damals in Tschernobyl tausende Soldaten zu unfreiwilligen Helden der Sowjetunion gemacht und im Atomfeuer „verheizt“, während sie den Schutzmantel bauten. Werden sich im
demokratischen Japan Soldaten finden, die sich für die Sicherheit des Landes und der Welt solcherart
brutal verstrahlen lassen – als moderne Kamikaze sozusagen? Wer würde so etwas bei uns tun, wer
würde sich opfern, um einen Sarkophag für außer Kontrolle geratene Kernkraftwerke zu bauen und
dabei bewusst sein Leben zu lassen? Die befragte Feuerwehr in Deutschland hat schon abgewunken, die Bundeswehrsoldaten werden abwinken. Es ist auch zum Abwinken, und das sollten wir jetzt schleunigst im Hinblick auf Kernkraftwerke und ihre politischen Protagonisten tun. Das ist
eine Technologie, die in ihrer letzten Konsequenz Diktatoren braucht, die Menschenleben opfern können.
In diesem jetzt leider nicht mehr undenkbaren Fall, würde es zur reinen Zeitfrage, bis auch das
Luftelement zum Feind wird und der Wind Tokio zur Geisterstadt und Japan zur Toteninsel macht.
Dann würden wohl auch die Chinesen und Russen durch ständige Atomwinde und –wolken in
Mitleidenschaft gezogen…. Und die Welt würde langsam aber sicher verstrahlt. Dieses Endszenario
ist entsetzlicher Weise aus der Filmwerkstatt Hollywoods ausgebrochen dank (un)verantwortlicher
Politiker in der ganzen Welt und ihrer unbewussten Wähler.
Worauf warten wir also noch? Wir könnten jetzt im großen Stil anfangen, die Gesetze des Lebens zu verstehen und die Spielregeln zu beherzigen, wir könnten die Schatten konfrontieren – und jeder für sich und alle zusammen unsere seelische und geistige Energie auf wirkliche Lösungen richten.
Die Menschen, die Bevölkerung sind jetzt gefordert. Österreich könnte zum Modell werden. Schon vor vielen Jahren hat hier die Bevölkerung ihre (un)verantwortlichen Politiker gegen deren erklärten Willen zum Aufgeben des Atomkraftwerks Zwentendorf gezwungen und ein Verbot der Kernenergienutzung in der Verfassung erzwungen – koste es was es wolle. Der Kanzler hatte sogar noch mit Erpressung versucht, sein Atomkraftwerk zu retten und mit seinem Rücktritt gedroht. Die Menschen haben sich aber nicht erpressen lassen, sie waren entschlossen und mussten es nie bereuen.
Österreichische Politiker haben bis heute nicht mal eine relevante Förderung für Photovoltaikanlagen geschafft. Es waren allein die Menschen, die schon weiter waren, so wie es sich jetzt auch in Deutschland abzeichnet, wo die Atomkanzlerin gegen eine Bevölkerung regiert, die mit absoluter Mehrheit gegen Atomkraft ist. Es ist an der Zeit, aus Verantwortungsbewusstsein die (Un)Verantwortlichen loszuwerden, zumal es so bequem mit dem Wahl- und Denkzettelsystem geht – und Zeichen zu setzen für eine Versöhnung mit Mutter Erde, mit Mutter Natur, mit dem Meer und dem weiblichen Pol.
Und das könnte mit vielen kleinen Aktionen anfangen.
Würden wir nur alle Stand-by-Geräte abschalten, könnten allein in Deutschland zwei
Atomkraftwerke eingespart werden.
Wir könnten auf sauberen verantwortlichen Strom umsteigen, statt die Atomstromproduzenten
EON, RWE und Co. weiterwurschteln zu lassen.
Und vor allem: Strom ließe sich auf vielfältige Weise sparen.
In erneuerbare Energie wäre fast beliebig zu investieren. Es ließen sich bevorzugt erdölfreie Produkte
verwenden etwa bei Putz-, Waschmitteln. Einheimische Bio-Produkte könnten Vorausdenker
unterstützen. Qualität könnte generell Quantität ersetzen. Unerwünschte Zeitschriften, Kataloge
lassen sich auch abbestellen statt einfach wegwerfen. Konsequente Mülltrennung spart auch Energie.
Wir brauchen nicht immer das neueste Handy, oder?… ich benutze gar keines… Es ließe sich öfter
und weniger einkaufen, statt in großen Mengen, die nur den Müllanfall vergrößern.
Spirituelle Aspekte könnten uns insgesamt weiterbringen. Statt das Elend nur draußen an Politikern
fest zu machen – könnten wir fragen, wo ist der Westerwelle in uns, der gern bei leichten Erfolgen
anderer zum Abstauben kommt, und bei den wirklich wichtigen Dingen bittende Menschen im Stich
lässt. Wo haben wir eine Kanzlerin in uns, die Zeitgewinn über Entscheidungen stellt und larviert statt regiert. Gibt es auch in uns Unbelehrbarkeit, selbst bei klarer Lage.
Wir könnten viel gewinnen durch Achtsamkeit auch bei den kleinen, unbedeutend erscheinenden
Dingen des Alltags. Zen in der Kunst des alltäglichen Lebens.
Dankbarkeit für das wundervolle Geschenk des Lebens auf unserer Erde und die Fragestellung: In
welchen Bereichen meines Lebens kann ich mühelos auf vieles verzichten, alleine dadurch, dass ich
achtsam und bewusst bin? Die Augen lassen sich wieder für das Wunder der Schöpfung öffnen. Die Entschleunigung des Lebens kann auf vielen Ebenen helfen. Wesentliches wäre von Unwesentlichem zu
unterscheiden. Sein statt Haben.
Statt zu denken: Es ist ja nur ein Tropfen auf dem heißen Stein…….. Steter Tropfen höhlt den Stein!
Wir können die Welt nicht verändern, wenn wir uns nicht ändern.
Ihr Ruediger Dahlke
Literatur:
„
Die Schicksalsgesetze
“, „
Das Schattenprinzip
“, „
Woran krankt die Welt
“ (alle Goldmann)
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