Eine Pilgerreise auf Shivas Spuren

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    Krishna
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    Phoenix, Sonntag, 20.01., Magazin/Reisen 09:00 – 09:45 Uhr
    Eine Pilgerreise auf Shivas Spuren
    Mit Hanuman Baba in Nepal 2007
    Hanuman Baba wiegt gerade noch 35 Kilogramm und seine Haare hat er aus rituellen Gründen seit Jahrzehnten nicht mehr geschnitten. Sie sind mittlerweile über zwei Meter lang. Im Jahr 2002 wollte er noch einmal zu einer großen Pilgerreise aufbrechen, einem 150 Kilometer langen Marsch der Reinigung, bei dem ihn zwei Schüler begleiteten. Zu Fuß ging es durch die tiefste Schlucht der Welt, zwischen 8.000 Meter hohen Bergen entlang, durch eine atemberaubende Landschaft nahe der Grenze zu Tibet. Doch kurz vor dem Ziel ereignete sich ein dramatischer Wintereinbruch. Beinahe verwehten den Pilgern Schnee und Eis den Weg zum Ziel Muktinath, dem ‘Ort der Erlösung’. Hier wollte der alte Sadhu sich ein letztes Mal mit jenen heiligen Wassern waschen, die einer besonderen Quelle entströmen und ihn vom ewigen Kreislauf der Wiedergeburt erlösen sollten. Muktinath, auch Muktichetra genannt, ist ein uraltes Heiligtum in 3.758 Meter Höhe. Man schätzt, dass hier schon vor über 3.000 Jahren ein heiliger Ort von Anhängern der ‘Bönreligion’ war. ‘Bön’ ist die ursprüngliche Religion Tibets. Sie wurde im 8. Jahrhundert durch den Buddhismus verdrängt bzw. in ihn integriert. In diesem Tempel vereinen sich auf einmalige Weise die vier Elemente Erde, Feuer, Wasser und Luft. Aus einer Wand entspringen 108 Quellen, die von den Hindus als heilig verehrt werden. Eine natürliche Erdgasquelle speist eine Flamme, die den Buddhisten heilig ist. Wie so oft in der Himalajaregion bestehen die beiden Religionen problemlos nebeneinander.
    Der Film von Peter Weinert entstand, bevor die Unruhen im Westen und Osten des Landes wieder ausbrach

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