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Was ist Rainbow › Forums › Sharing › Alle möglichen Fragen › Liebe zwischen Männern auf dem Rainbow ?
Heyho,
ich bin Timm Nakutiaan, 27, und ich genieße sehr den Spirit auf den Rainbow-Gatherings, gerade auf den kleinen familiären, wo man sich wirklich als "Kreis" fühlen kann. Bin selber sehr schamanisch-spirituell, und liebe die Lebendigkeit und die Natur.
In einer Sache aber fühle ich mich oft nicht mehr so frei. Ich verliebe mich, wie es meine Natur will, als Mann in Männer, und vermisse auf den Gatherings nicht nur Gleichgesinnte, die es ähnlich erlebt haben und leben möchten, sondern auch die Akzeptanz dafür.
Mir ist es wichtig zu zeigen, daß Liebe zwischen zwei Frauen oder zwei Männern genauso spirituell und von Herzen ist, wie jede andere partnerschaftliche Liebe auch. Auch wenn es viele nicht so leben, weil ihnen dieses Bewußtsein fehlt oder weil sie sich nicht trauen.
Ich möchte mich irgendwie gern dafür einsetzen, einen schwul-lesbischen Circle auf den Gatherings zu ermöglichen, frage mich aber, ob es Sinn hat, ob es überhaupt Interessierte gibt.
Würde mich über eure Eindrücke, Ideen oder über euer
Interesse freuen,
es grüßt Timm Nakutiaan !
Hallo Timm,
vermisst du diese Akzeptanz speziell bei Frauen oder bei Männern oder bei beiden? Ich finde es schön das du mit deiner Offenheit zu dir und deinen Bedürfnissen stehst. Fühl dich willkommen genau so wie du bist. Vielleicht gibst du mit deiner Offenheit anderen Menschen den Anstoss, genauso frei mit ihren Gefühlen umzugehn wie du es tust. Ich finde das schön!
Liebe Grüße von Jennie
Es ist ja schoen und interessant wie du bist. freedom.
aber ein circle neben dem circle? eine abgrenzung?
ein schwulentreff?
also nein.davon halt ich gar nichts.
Beitrag geändert von: Sputnik, am: 05/01/2009 00:15
Du, lieber Sputnik, hast deine Meinung, genauso wie ich meine habe, Timm seine, und jeder andere Rainbow auch seine ganz eigene. Das sind die Farben des Regenbogens und das ist gut so. Respekt…Lieber Sputnik, warum fühlst du dich ausgegrenzt wenn es einen Schwulenkreis gibt? Wäre es nicht wundervoll wenn es so etwas gäbe für alle die ein Bedürfnis danach haben und er wäre offen auch für alle anderen die sich interessieren, aber nicht Schwul oder Lesbisch sind? Kommen wir uns so nicht noch viel näher? Ich glaube Timm geht es gar nicht um Abgrenzung, sondern um Zugehörigkeit. Ein Heilkreis oder ein anderer Workshop ist doch auch keine Abgrenzung sondern ein Treffen Gleichgesinnter. Es gibt dauernd Circle neben den Circlen…ist dir das noch nicht aufgefallen? Von daher fände ich es schön wenn du deine Aussage noch mal reflektierst. Timm hat ja von keinem isolierenden Kreis gesprochen…
Oder hast du schlechte Erfahrungen mit Schwulen gemacht oder was genau ist deine Befürchtung?
Hallo alle miteinander
hab vor 3 Tagen in Östereich auch mit jemandem über das Thema gesprochen. Von daher schön & passend, dass das hier zum gleichen Zeipunkt auftrifft.
Also was ich mir auf nem Rainbow gut vorstellen könnte, wär ein eigener Space. einfach so aus Eigeninitative heraus : das ganze im Foodcircle ankündigen, Mitstreiter gewinnen und ne nette Chaikitchen auf die Beine stellen. das wär glaub ich die einfachste Lösung. Separate Circle für Schwule ( also am Food-circle ) stell ich mir, was die Rainbowphilosophie betrifft, eher ein bisschen kontra vor.
Was ich , soweit ich mich erinner, auch hier in diesem Forum mal gelesen habe, war ein "Gay Tipi Camp", irgendwo im Norden Deutschlands. hab mit dem Schreiber mal Kontakt aufgenommen und nun verläuft der Kontakt über – wie soll s anders sein 😉 – Gayromeo..
naja – abschliessend sei daher nun einfach mal gesagt:
Du bist nicht allein .
gute Nacht und träumt schön
Uli
Heyho,
also mit dem Kreis war es natürlich nicht so gemeint, daß der Kreis seperat am Food Circle stattfindet – sondern wie es auf den großen Rainbows eben immer verschiedene Angebote gibt, z.b. Vision Circle, irgendwelche Heilmethoden etc, die sich z.b. nach dem Food Circle treffen, so wäre es doch auch möglich,
entsprechend mal zu einem schwullesbischen Circle einzuladen, einfach um mal Erfahrungen zu teilen.
Warum ? Weil es irgendwie immer mein Herz zerreisst – mit der Rainbowkultur, der Offenheit, dem Miteinander,
dem vielen "Selbstmachen", dem draußen sein fühle ich mich total wohl, aber um Männern zu begegnen, die
ähnlich fühlen, muß ich eben auf Gayromeo nutzen oder
in die Städte gehen, wo die Kultur mir dann wieder oft eher fremd ist, es viel um Geld, Sex und Status geht.
Irgendwie habe ich den Eindruck, daß in unser Kultur nichts fester sitzt als die Geschlechterrolle beim Mann … selbst in den offensten Kreisen gibt es da echt noch total viel Vorurteile und feste Strukturen.
Auch begegnen mir immer noch viel zu oft Vorurteile in der Art, daß es bei Schwulsein nur um Sex geht. Nein, es geht genauso um partnerschaftliche Liebe, Miteinander, Nähe wie bei Mann und Frau auch, und es
ist auch einfach natürlich, selbst die Naturvölker
kannten schwule und lesbische Beziehungen.
Das Gay-Tipi-Camp kenne ich, in Niedersachsen, war aber nie dort, vielleicht, weil es gar nicht mehr meine Altersgruppe ist, wäre mit Abstand der Jüngste.
Es gibt allerdings einen Ort, den mag ich sehr, der schafft vielleicht noch am ehesten beides zu verbinden:
Liebe Grüße von Timm !
Ja, viele farben im Bogen.
Ja es toente halt sehr exklusiv und extraordinaer. Jedoch muss man unterscheiden.
es gibt ja verschiedene leute..auch ganz anstaendige.
wie timm nehm ich jetzt mal an.
Koerperbegehren oder geilheit ist mir fremd. Sei es mann oder frau.ekelhaft,koerper zu begehren.ekelhaft.
Wohl kann man sagen gewisse koerper besaessen Schoenheit. ja. Schoenheit gibts viel in der welt. doch bleibt es ein stueck Natur. Fleisch und Blut. Wohl mag es eine beeindruckende maschiene sein, der koerper, vorallem der ganze organismus. und die kretivitaet.
Das ist aber alles. Wer danach luestet ist einfach krank. oder anders gesagt verblendet durch Gier. schlussendlich laesst sich theoretisch alles begehren. wer begehrt Steine? niemand. wieso nicht?
wow. also das mit folleterre is echt toll. geh ab März dieses Jahr nach Freiburg zwecks Ausbildung. da werd ich dort auch mal vorbeischauen, sofern ich mal Zeit hab auf nen kleinen Trip ..
…auch Steine können sehr begehrlich sein!…
hehe
ausserdem hab ich mir gedacht dass auch dreckige sachen begehrlich sein koennen.offensichtlich unreines schmutziges zeug kann begehrt werden. und es ist auch der Fall. denn die Verblendung taeuscht.Sie macht schmuztige Dinge zu begehrenswerten, ganz egal um welches objekt es sich handelt.
es gibt leute die sudeln sich richtig im Dreck und koennen nicht genug davon kriegen.und wenn es viele machen laesst es sich auch noch besser dran gewoehnen.
Jemand sagte in anbetracht des Fleisches aus dem die Koerperhuelle besteht : "warum haelt man sich nicht an einen reinen Koerper aus Holz?"
Man denke nur an die Friedhoefe und wie sich der Koerper verwandelt.
So sehr ich das Rainbow und seine ursprünglichen Wurzeln liebe, erkenne ich mittlerweile auch, daß es erhebliche Mißverständnisse gibt, die wohl ihre Wurzeln in indischer Spiritualität haben.
Wir sind gewohnt, in einer materiellen Welt zu denken, wo alles seelische und emotionale als weniger wichtig gilt. Die Umkehrrichtung, das "körperhafte" als weniger wichtig zu sehen, ist aber genauso ein Irrweg.
Es gehört alles zusammen. Die Lebenskraft, die alles beseelt, jene alles verbindende Kraft, die wir in uns spüren (und als unsere individuelle Seele bezeichnen, obwohl ich glaube, daß wir in unserer Seele miteinander verbunden sind), ist etwas heiliges und wunderschönes, und das, was sie erschaffen hat, natürlich ebenso !
Dazu gehört auch der menschliche Körper und seine Bedürfnisse. Er ist Teil der Natur, Teil der Lebenskraft, des Spirits, und trägt all seine Schönheit in sich. Und unsere Bedürfnisse, sofern
sie ganzheitlich und frei gelebt werden, sind ebenso schön.
Es ist nichts verwerfliches daran, Anziehung zu spüren
und Liebe zu leben … im Gegenteil, es ist was zutiefst spirituelles, wenn es mit ganzem Herzen gelebt wird. Egal in welcher Form. Und oft ist die Liebe, die Zweisamkeit, die Zärtlichkeit auch eine Grundlage für die Liebe zu anderen … Genauso, wie die Liebe zu sich selbst eine wichtige Grundlage dafür ist, andere wirklich lieben zu können. Nur wer zu sich selbst liebevoll ist, weiß auch (aus Erfahrung), wie
man es zu anderen sein kann. Und dazu gehört, jeden Teil der eigenen Natur anzunehmen und verstehen zu lernen.
Die Zeiten, wo sich der Mensch einbildet, mit seinem Verstand beurteilen zu dürfen, was im Leben mehr und was weniger Wert ist, sind doch hoffentlich vorbei ?
Ich bitte auch zu bedenken, daß die indische Spiritualität genauso Unterdrückung und Herrschaft zugelassen hat, wie das Christentum und der Islam.
Noch immer gibt es in Indien ein Kastensystem, das fast ein Drittel der Menschen von Geburt an zu minderwertigen und rechtlosen degradiert ! Wer in Indien nur ausgewählte Orte bereist, bekommt davon natürlich nicht viel mit.
Freie Spiritualität kommt von Herzen, und gibt Menschen Kraft, statt daß sie Machtmißbrauch rechtfertigt.
Timm Nakutiaan !
Hmm,
mein Beitrag wirkt beim Durchlesen so, als ob ich das auf ganze Rainbow beziehe. Nein, natürlich nicht, es ist mir nur häufiger dort begegnet. Die Menschen auf dem Rainbow sind genauso vielfältig wie der Regenbogen, und das ist auch gut so. V.a. wenn man Verschiedenheit nicht als Trennung, sondern als belebende Vielfalt sieht 🙂
Timm
was mir spontan zu Timm´s vorletztem Posting einfällt, ist die Interpratation des KINs von gestern – 8.1.09 .
hier der Text :
KIN 65, die Rote Kosmische Schlange,
ist ebenfalls von der Zahl her interessant! Im TZOLKIN ist eine 65er Ordnung versteckt, die über die Galaktischen Spektral-KINS gesteuert wird. Daß hier die DREIZEHN als Trägerfeld auftaucht, ist kein Zufall: 65 selbst ist schon ein Vielfaches der 13 (5 mal 13). Zusammen mit CHICCHAN, der Roten Schlange, gibt dieses Duett nicht nur der Welle ihr Abschlußkorsett, es zeigt auch an, worin das Programm des Himmelswanderers seine Bündelung erfährt: in der Lebenskraft; so gesehen korrespondiert die Freiheit direkt mit dem Leben.
Für hier Zuständige kommt über diesen Aspekt ein direkter Zusammenhang zum Tragen, daß nämlich Gesundheit und Freiheit Partner sind. Die Lebenskräfte schwinden dort, wo die Freiheit nicht verwirklicht wird. Aber auch die Kräfte des Instinktiven ? die übrigens in ihrer Bedeutung im Leben allgemein unterschätzt werden ? verkümmern in der nicht gelebten, nicht erreichten Freiheit. Sei so frei, Deinen Körper zu bejahen und Deine Sinne auszuloten und Du kannst Erfahrungen sammeln, die Dich mit Deinem Höheren Bewußtsein verbinden. Somit wird diese Welle zu einer Schlüsselwelle für Gesundheit und Wohlbefinden.
(ge-copy-pasted von maya.ch )
insbesondere der 2te Absatze gab mir (auch schon gestern ) zu denken.
liebe Grüße
uli
Hallo Timm und Uli und alle die hier bisher gepostet haben.
Ich freue mich sehr über dieses Thema und wundere mich eher, dass dies auch bei den freien und alles integrierenden Rainbows so brisant sein soll.
Da ich selbst schwul bin, bin ich natürlich auch an Treffen und Regelungen dazu interessiert. Auch habe ich mir gleich den Link zum Folleterre gespeichert;)
Ich sehe 2 Seiten zu dem Thema.
Einerseits ist es gut, wenn jedes Wesen nach seiner Natur lebt. Sei es nun sauber oder schmutzig, doch selbst in indischer Mystik gibt es die Schlußfolgerung, dass ein jedes nach seiner Art leben muss.
Auf der anderen Seite sollten wir allerdings uns auch nicht zu sehr damit identifizieren. Wenn wir in Harmonie, Liebe und Akzeptanz leben, sollten alle Beteiligten damit einverstanden sein. Über unsere Besonderheiten können wir so Toleranz und Akzeptanz für die Besonderheiten Anderer lernen.
Als Schwuler kann ich nunmal nicht alles mit jedem teilen. Ich schaue nach Männern wie andere nach Frauen. Und wiederum Andere mögen sich völlig davon abwenden. Also wird es immer unterschiedliche Gruppen mit gemeinsamen Interessen geben.
So habe ich das auch schon unabhängig von Sex von anderen Rainbows gehört. Da sucht sich schon jeder sein Eckchen auf dem Gathering, seinen oder ihren Space. Ebenso ist jeder gerne mit Freunden und Bekannten zusammen und mit Leuten, die gemeinsame Interessen teilen.
In diesem Sinne freue ich mich über Gay-Angebote im Rainbow. Sonst mag es schwierig sein, sich zu orientieren 😉 Ebenso bin ich an Treffen und Gemeinschaft dazu in und um Berlin interessiert.
Da ich mich schon lange mit Sex und Spirit auseinandersetze, freue ich mich auch über geistigen Austausch dazu.
Lieben Gruß,
Markus