ankommen?

[Ginia]

Hallo liebe Regenbogenfamilie,

als ich hier im Internet auf die Rainbow Family und die Gatherings gestoßen bin, hat sich mein Herz mit der Hoffnung gefüllt, auf Menschen zu treffen, die ähnlich wie ich denken und mich inspirieren können.
Ich fühle mich in dieser Gesellschaft oft deplatziert und wie ein Zuschauer eines großen Theaters in dem jeder seine Rolle spielt, ich meine aber noch nicht gefunden habe.
Und obwohl ich einigen Menschen begegnet bin, die nicht nach Wohlstand, Erfolg und Sicherheit streben, sondern nach Freiheit und dem Versuch den Menschen ihren eigenen Wahrheiten näher zu bringen, obwohl ich viel Liebe erfahren habe, konnte ich noch keinen Ort finden an dem ich ankommen kann. Ich habe sozusagen meinen Platz in dieser Welt und dieser Gesellschaft noch nicht gefunden. Vielleicht gibt es den auch nicht, weil ich nicht ankommen brauche oder soll.
Vielleicht aber doch. Was meint ihr dazu?
Ich bin 21 Jahre alt und ich weiß, dass es vieles gibt, dass nicht erklärt werden braucht um zu existieren. Ich habe meine Existenz oft in einem winzigen Wassertropfen wiedergespiegelt gesehen und Energien wahrgenommen, die man mit dem Verstand nicht erklären kann. Und dass, obwohl ich „solchen Dingen“ im allgmeinen eher kritisch gegenüberstehe, weil ich durch meine Mutter schon früh mit so einigem esoterischem Kram überhäuft wurde. Ich habe erst vor einiger Zeit die Erkenntnis akzeptiert, dass vieles, was wahr ist nicht mit unserem Verstand zu erfassen ist, aber das Gefühl der Verbundenheit mit dem Ganzen und Momente des Seins habe ich früh erfahren.
Bisher habe ich nicht viele Menschen kennengelernt, die ähnlich wie ich empfinden und auch ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Es wäre schön hier und auf den Treffen noch einigen zu begegnen.

Liebes Grüßle aus Bielefeld
Gini

[Gedankenfalter]

Hallo,

ich glaube, ich weiß ganz genau, was du meinst…

Jedem Menschen ist der Wunsch angeboren, sein eigenes persönliches Glück zu finden, das wir Selbstverwirklichung nennen. Reichtum und Sicherheit können uns den Weg zu diesem Ziel bequemer machen, aber ich glaube, sie bringen uns ihm kein Stück näher.

Wenn wir unser Streben nach Selbstverwirklichung vergessen, dann stehen wir still und gehen den Weg nur halb. Wir können dann noch Spaß haben, und vielleicht können wir die Mittel unserer Konsumgesellschaft ausschöpfen, um uns von unserem Scheitern abzulenken, aber das ändert nichts daran, dass wir kein wirkliches Glück erreichen können und alles einen leeren Beigeschmack hat.

Vielleicht geht es daher gar nicht so sehr darum, wo du ankommst, sondern wer du bist, wenn du ankommst. Frage danach, wer du bist, warum du so bist, wie du gerne wärst und welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit du du selbst sein kannst.

Vielleicht ergibt sich die Antwort darauf, wohin du am besten passt, ja ganz von allein, wenn du in diesen Fragen Sicherheit hast (falls man darin Sicherheit haben kann^^).

Wir sehen uns auf dem Gathering 🙂

Lieben Gruß zurück….

[brip]

hallo schwestern und brueder,

ich finde, gedankenfalter hat es sehr gut getroffen.
oft suchen menschen nach einem platz wo sie sich “zuhause” oder wohl fuehlen, an dem sie ihr glueck finden. doch vergessen sie meistens, dass egal wo sie sind, sie imer noch sie sind und die eigentliche unzufriedenheit von innen heraus ruehrt.

uns wird vorgelebt wer oder was wir sein sollen und was uns gluecklich macht doch das meiste von dem ist unerreichbar und nur eine ablenkung von dem, was gedankenfalter schon angesprochen hat: naemlich sich selbst finden, akzeptieren und lieben!

wer du bist, was du bist, warum du bist – das sind fragen die du da draussen nicht finden wirst und die dir keiner beantworten kann – dazu musst du den blick nach innen wenden und tief in dich rein hoeren. nur leider wird einem das schwer gemacht mit dem ganzen stress und der hektik die uns tag fuer tag umgibt.

wenn du dich selbst gefunden hast, dann ist es egal wo du ankommst – dann bist du bereits angekommen und kannst jeden ort, jeden moment und jede situation schaetzen und leben!

ich selbst habe letztes jahr erfahrungen gemacht fuer die mich die aerzte am liebsten weggesperrt oder fuer krank erklaert haetten aber ich weiss dass sie real waren und das kann mir keiner nehmen. seit dem bin ich den weg gegangen mich selbst zu finden, wer oder was ich bin…

nicht mein job, meine klamotten, das geld in meiner tasche oder dieser koerper – nein, ein einmaliges wesen dass die moeglichkeit der erfahung hat und tag fuer tag danach sucht: leben!

alles gute fuer deine reise/suche und moegest du dich finden – du bist was besonderes, einmaliges!

licht und liebe
brip

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