Borrelioseinfektion nach Rainbow

Was ist Rainbow Forums Wichtiges An Alle Borrelioseinfektion nach Rainbow

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  • #1507
    Krishna
    Keymaster

    Während meines letzten Rainbows in Bayern wurde ich von 4 Zecken gebissen und achtete nicht auf die Erstsymptome wie enormer Energieverlust, Haarausfall usw. Erst letzte Woche ist der Borrelioseverdacht bestätigt worden, nachdem ich schon starke Nervenschmerzen und Taubheitsgefühle in den Händen hatte.
    Deshalb möchte ich dringend anregen, bei diffusen Beschwerden nach Zeckenbissen immer einen Test zu machen um Langfolgeschäden zu vermeiden.

    Hierzu: http://www.borreliose-forum.de/

    http://www.zecken-borreliose.de/

    KrishnaBeitrag geändert von: krishna, am: 26/06/2007 00:24

    #3195
    Drachenmühle
    Participant

    Danke Krishna fur deine Warnung !
    …wir wünschen dir beste Besserung und ein gutes ausleiten der Gifte !
    Dr. Wolf-Dieter Storl hat ein ausgezeichnetes Buch über Borreliose geschrieben, hiermit empfehlen wir allen, die es interesiert, das Buch :

    Borreliose natürlich heilen von Wolf-Dieter Storl von AT Verlag (Gebundene Ausgabe – Juli 2007)

    #3607
    Krishna
    Keymaster

    Aus Spiegel online:

    LYME-BORRELIOSE
    Die ewige Krankheit
    Von Brigitte Zander

    Die Zeckenkrankheit Lyme-Borreliose ist tückisch: Spätestens acht Jahre nach einer Infektion bricht die Krankheit aus. Eine Spontanheilung gibt es nicht, auch eine überstandene Borreliose macht nicht immun. Ein Arzt glaubt nun zu wissen, wie man die Krankheit wirksam bekämpft.

    Rund 4000 Bürgern im baden-württembergischen Kraichtal hat der Mediziner Dieter Hassler seit 1987 Blut abgezapft. Jede Probe untersuchte er auf Antikörper gegen die berüchtigte Zeckenkrankheit Lyme-Borreliose. Das ist eine Infektion durch ein Bakterium, das vom gemeinen Holzbock, einer Zeckenart, übertragen wird. Das überraschende Ergebnis: Bei 16,7 Prozent der Probanden zwischen drei und 94 Jahren, also bei fast jedem Siebten, war der Test positiv.

    AP
    Gemeiner Holzbock im Nyphenstadium: Viele Menschen merken nicht, dass sie gebissen wurden
    Die meisten Betroffenen wussten nicht einmal, dass sie je von dem gemeinen Holzbock gebissen worden waren. Der Infektiologe schrieb zehn Jahre später über die Zwischenergebnisse seiner Zeckenforschung seine Habilitation, und führte die Untersuchungen mit wechselnder wissenschaftlicher Besetzung fort. Nach nunmehr zwei Jahrzehnten Forschung ist Dieter Hassler, heute Landarzt im Kraichtal, überzeugt: Bei einer Borreliose-Infektion gibt es keine Spontanheilung. "Alle seropositiv Getesteten wurden spätestens nach acht Jahren klinisch symptomatisch", bestätigte er im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Das menschliche Immunsystem könne offensichtlich die Erreger nicht ausrotten. Wie Syphilis, HIV, und Hepatitis B und C sei auch Borreliose nicht selbstheilend, sondern müsse zum richtigen Zeitpunkt mit Antibiotika behandelt werden.

    MEHR ÜBER…
    Lyme- Borreliose FSME Holzbock Zecke Doxycyclin Amoxicillin
    zu SPIEGEL WISSEN Hassler gibt zu, dass diese Erkenntnis lange wissenschaftlich umstritten war. "Aber einen fundierten Gegenbeweis konnte bisher keiner führen", sagt er. Seine 20-Jahres-Studie, die noch nicht veröffentlicht ist, sowie eine ältere Untersuchung von 1989 des Amerikaners LR Petersen an rund 1200 Probanden sind die einzigen international existierenden Langzeituntersuchungen. Sonstige Erkenntnisse zu Borreliose basieren auf Stichproben und Erfahrungswerten. Die Pharmaindustrie engagiert sich auch nicht in der Borreliose-Forschung, da die gängigen Medikamente längst patentfrei sind.

    Das Tückische an der Borreliose ist der verzögerte Ausbruch

    In der ersten Infektionsphase nach einem frischen Zeckenstich empfiehlt Hassler Antibiotika in Tablettenform: Doxycyclin für Erwachsene sowie das Amino-Penicillin Amoxicillin für Kinder und Schwangere. Im chronischen Stadium hat sich eine zwei- bis dreiwöchige Infusionstherapie mit Cefotaxim oder Ceftriaxon bewährt. Schon der erste Behandlungszyklus heilte bereits 82 Prozent seiner Patienten dauerhaft; der Rest brauchte bis zu vier Infusionsserien. Nur drei Kranken mit Allergien gegen Breitband-Antibiotika war nicht zu helfen. Folglich verkündet Hassler, wie jüngst auf dem Internisten-Kongress in Wiesbaden: "Lyme-Borreliose ist heilbar." Was ihm allerdings einige Protest-Mails von Selbsthilfe-Organisationen einbrachte, die von unheilbaren Krankheitsfällen berichteten. Inzwischen reisen Patienten von weit her ins Kraichtal.

    Das Tückische an der Lyme-Borreliose ist der verzögerte Ausbruch. "Bei den Erregern einer Lungenentzündung ist nach zwei Wochen klar, wer gewonnen hat – der Mensch oder die Bakterien", sagt Hassler. "Die Borrelien hingegen agieren anfangs weniger aggressiv." Sie dringen zögernd, etwa drei Millimeter pro Tag, in den Körper vor, und vermehren sich im 24-Stunden-Zyklus. Ebenso langsam reagiert auch die Immunabwehr. Die erste sichtbare Reaktion zeigt sich meist erst ein bis zwei Wochen nach dem Zeckenbiss: Rund um die Bisswunde bildet sich eine ringförmige Hautrötung, die sogenannte Wanderröte. Später klagen manche Betroffene über Abgeschlagenheit, leichtes Fieber, Kopfschmerzen und Herzklopfen, was aber üblicherweise als Sommergrippe abgehakt wird. Es kann sogar zu Rückenschmerzen kommen wie bei einem Bandscheibenvorfall. Weil aber viele Zeckenopfer nie ein solches Tier an ihrer Haut entdeckt haben, wird die richtige Diagnose in diesem Stadium oft verpasst.

    LYME-BORRELIOSE
    Der Erreger der Lyme- Borreliose ist ein Bakterium, das auf der ganzen Welt verbreitet ist. Nach Angaben des Robert- Koch- Instituts besteht in allen Teilen Deutschlands die Gefahr einer Infektion. Allerdings steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Holzbock den Erreger in sich trägt, je weiter man nach Süden kommt. Genaue flächendeckende Untersuchungen zum Vorkommen gibt es nicht. Gegen Lyme- Borreliose gibt es – im Gegensatz zur Viruserkrankung FSME – keine Impfung. Es folgt ein beschwerdefreies Intervall von Monaten bis Jahren. Borrelien gelingt es, vor der körpereigenen Abwehrtruppe im Bindegewebe, in Sehnen und Knorpel unterzutauchen. Werden bei einer prophylaktischen Blutuntersuchung während dieser Ruhezeit Antikörper entdeckt, solle der Arzt nicht gleich mit Penicillin-Hämmern zuschlagen, rät Hassler. "Denn die Bakterien sprechen am besten auf Antibiotika an, wenn der Patient die ersten Beschwerden verspürt." Als typische Symptome gelten chronische Müdigkeit, extremer Nachtschweiß, Herzrhythmusstörungen, Arthritis in Knie- oder Sprunggelenken, Hüften oder Handwurzeln. Es kann sich auch eine Neuropathie ausbilden, die sich durch Kribbeln in den Beinen und Gefühllosigkeit in den Fußsohlen bemerkbar macht.

    Anders als bei der – auch von Zecken übertragenen – Virenkrankheit FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis) gibt es gegen Borreliose keinen Impfstoff. Und die meisten Sprays und Lotionen gegen Zecken sind nach jüngster Untersuchung der Stiftung Warentest ihr Geld nicht wert. Das gilt nach Hasslers Erfahrung auch für Zeckenzangen und -pinzetten. Bei drei von vier Saugern, die bisher an Menschen gefunden wurden, handelte es sich nicht um ausgewachsene Tiere, sondern 1,5 Millimeter kleine Nymphen – eine noch nicht ausgewachsene Zecke. "Und die werden zerquetscht, wenn Laien mit Wurstfingern und falschem Werkzeug daran herumpopeln und gar noch versuchen, sie nach links- oder rechtsdrehenden Heilslehren herauszuwürgen", warnt Hassler. Die negative Folge: Vorm Zerquetschen geben die winzigen Biester noch besonders viele Borrelien ab, die im Darm der Spinnentiere leben und erst mit der Speichelflüssigkeit in die Blutbahn des Wirtes gelangen.

    Keine Panik nach einem Zeckenbiss

    Normalerweise dauert dieser Erregervorstoß bis zu 24 Stunden. Folglich bleibt genügend Zeit, die entdeckte Zecke von einem Arzt mit der Spitze des Skalpells fachgerecht heraushebeln zu lassen. Vor allem mit rechtzeitigem Skalpelleinsatz habe er inzwischen auch seine immer noch endemische Studienregion Kraichtal saniert, meint Hassler. Bis Mitte der neunziger Jahre lag die Zahl der jährlichen Neuinfektionen in diesem Borreliose-Endemiegebiet bei 500 pro 100.000 Einwohner. Jetzt nur noch bei 100.

    Dass Panik nach einem Zeckenbiss unnötig ist, bestätigt auch eine seit 1998 laufende Studie des Landesgesundheitsamtes Baden-Württemberg und dem Hygiene-Institut Heidelberg. Dabei wurden 5000 Zecken untersucht, die an Patienten gefunden wurden. 15 Prozent der Spinnentiere waren mit Borrelien infiziert. Und nur bei vier Prozent aller Stiche kam es bislang zu einer Transmission des Erregers. Folglich empfehlen aufgeklärte Mediziner ihren gestochenen Patienten, erst einmal die Zecke zu untersuchen, statt gleich Antibiotika einzusetzen. Einen solchen Labortest auf Zecken-Befall (PCR) gibt es in vielen Praxen neuerdings als IGeL (selbst zu zahlende Individuelle Gesundheitsleistung) für 35 Euro, meldete die "Ärzte Zeitung" im Mai.

    Beitrag geändert von: krishna, am: 07/06/2008 02:01

    #3608
    Krishna
    Keymaster
    #3799
    Ines
    Member

    mich hats jetzt auch erwischt.. echt nich schön mit dem antiobiotika…

    #4180
    Krishna
    Keymaster

    http://www.ard.de/ratgeber/-/id=1874/vv=search/cf=42/nid=1874/did=338672/cf=42/2r8utw/index.html?q=zecken&x=0&y=0

    Schuld ist der Klimawandel: Zecken fühlen sich jetzt auch in höheren Regionen wohl. Und es finden Zeckenarten den Weg nach Deutschland, die ehemals nur im Mittelmeerraum vorkamen. Umso wichtiger, auch 2009 gegen die Blutsauger gewappnet zu sein.

    #4198
    Ines
    Member

    ich mach jetzt einfach einmal im sommer und im herbst eine blutuntersuchung dann merk ich obs wiederkommt oder nicht..

    #4199
    woiffal
    Member

    heyho – Erstmal alles Gute und viel viel Gesundheit vor allem an jene die Borreliose bekamen (kann man angeblich auch von Gelsen bekommen . . .
    Ganz wichtig für jeden in Wald und Wiese ist meiner Meinung nach sich immer nach dem Durchwandern von krautigen Waldwiesen oder Brombeerfeldern u.ä. abzusuchen und die Zecken wieder abzuwerfen bevor sie gebissen haben. So lernt man mit der Zeit auch die Fleckchen kennen in denen sich Zecken besonders wohlfühlen und macht am Besten dort mal keine Rast oder so…

    natürlich gibt´s immer wieder mal welche die man übersieht – aber nicht jede ist gleich Grund zur Angst; Waldarbeiter z.B. müssen ja jeden Sommer zig von den Zecken erwischen und da gibts auch ganz viele ohne Borreliose.

    Drum denk ich mir: Guten Mind (ohne Zeckenpanik & Pharmawerbung) haben, die Zecken Plätze halt lieber nicht betreten und wenn dann gleich zum sammeln stehenbleiben.

    Viel Glück & Gutes Auskommen mit den kleinen Holzböcken

    #4201
    Krishna
    Keymaster

    Die Zecken halten sich nicht an vorhersagberen Plätzen auf, allerdings gibt es Regionen mit besonderer Häufigkeit, abhängig von Faktoren, die dem Laien verborgen sind. Klimaveränderungen mögen eine Rolle spielen. Ich dachte auch vorher, dass ich dagegen immun sei und wunderte mich über die Panik der Betroffenen.
    Dass Waldarbeiter häufig von Zecken gebissen werden, heisst nicht, dass sie dagegen immun sind und dass viele ohne Borreliose sind heisst nicht, dass viele sie haben, auch FSME.
    Gerade auf Rainbows ist man auch oft nachts unterwegs und checkt nicht immer gleich, was einen gebissen hat.

    Hier noch was:

    http://www.wdr.de/tv/servicezeit/sendungsbeitraege/2011/kw22/0531/00_borreliose.jsp

    http://www.wdr.de/tv/servicezeit/sendungsbeitraege/2011/kw22/0531/01_borreliose_diagnose_therapie.jsp

    http://www.wdr.de/tv/servicezeit/sendungsbeitraege/2012/kw15/0412/01_zeckenschutz.jsp

    http://de.dir.groups.yahoo.com/group/Borreliose-Abhilfe-Gruppe/message/14715

    #4203
    stinkesocke
    Member

    schuh und strümpfe reduzieren die gefahr.
    sind leider nicht gefühlsecht!

    #4209
    Ines
    Member

    und stinkesocken ne 😛

    ich hatte vorgestern schon wieder eine… grml:unsure:

    #4213
    woiffal
    Member

    heyho!
    sorry krishna, ich wollte nicht "rumschlaumeiern" oder dir im nachhinein gute Ratschläge für vorher geben…

    Hab mir gedacht daß wahrscheinlich einige Leute die diesen Thread lesen, gerne Tips lesen würden wie man denn das Risiko eine Zecke zu erwischen minimieren kann, drum poste ich zu diesem Thema.
    Ich glaube eben nicht daß ich immun gegen Zecken bin und bin in einem Gebiet aufgewachsen in dem FSME bei Zeckenbissen häufig vorkommt, da beschäftigt man sich schon eingehender mit ihnen, wenn man gerne und viel "draußen" ist.

    Zecken legen sich gern in höheren Gräsern o.Ä. auf die Lauer, die Mär daß sie "von denn Bäumen springen" ist einfach unwahr, man streift sie im Vorübergehen ab ( kann man super beobachten wenn man eine findet, die auf der Lauer liegt: Einfach mit einem Stöckchen leicht vorbeistreichen und schwupp! kommt sie schon per Anhalter mit…)

    Gerade im Wald ists nun so daß man doch auch immer seine Wege wählen kann, ob man nun durch das wildeste Dickicht "bricht" oder vielleicht aber einem Tierweg folgt, der schon ausgetreten ist. Und große hohe Waldwiesen sind eben oft auch " a Fairies Place " und man geht dort vielleicht nicht so einfach rein wenns keine Tierwege durch gibt. Und so war auch das mit den Zeckenplätzen gemeint…

    Wenn man seine Wege und Sitzflecken ein wenig auf solche Möglichkeiten für Zeckenlifts im Auge behält kann man schon oft noch krabbelnde Zecken an sich wieder abwerfen (sie krabbeln oft für mehrere Stunden auf einem rum).
    Natürlich gibts die Viecher immer wieder auch auf Plätzen wo man sie eigentlich nicht erwartet hätte oder eben keine Möglichkeit(oder kein Licht) zum an sich rumsuchen hat(löst nämlich oft bei Anwesenden Juckgefühle und "schau doch mal bitte ich glaub da krabbelt was" Situationen aus). Ob man da dann jede die gebissen hat zur Untersuchung einschickt muß man selbst entscheiden, (und vor allem ob man sichs leisten kann).

    Ich hab so die Erfahrung gemacht daß man sehr oft noch krabbelnde unterhalb vom Knie einfach "abfängt", und hoffe daß so manchen dieser Tip hilft ebenfalls Zecken zu finden bevor sie gebissen haben.

    viel Glück euch
    woiffal

    #4214
    Krishna
    Keymaster

    Hi Woiffal

    Danke vielmals für deine sehr nützlichen Tips…..

    Take care

    Krishna

    #4922
    Krishna
    Keymaster

    Cistus Incanus bei Borelliose

    http://www.youtube.com/watch?v=0SIE3zBWm14

    Licht und Liebe
    Krishna

    #5489
    Krishna
    Keymaster
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