Prähistorischer Berghof sucht Mitmacher

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    Lucca
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    Hallo Freunde,

    hier kommt ein weiteres Projekt in den Pyrenäen, das Mitmacher sucht:
    und zwar meine Nachbar-Kommune in meinem kleinen Seitenhochtal in der Ariège – und da sie selbst kein Internet haben, schreib ich mal los: sie sagten, ich solle den Text anfangen mit:

    Prähistorischer Berghof sucht Mitmacher
    (ich selbst hätte wahrscheinlich den Ausdruck “archaisch” gewählt)
    und dann weitermachen, wie ich meine.

    Also:
    Sie sind derzeit drei feste Bewohner:
    Peter seit 33 Jahren, Vincent auch seit diversen Jahren und Marcel, ein deutscher Jungspund seit nem halben Jahr – letztes Jahr ist ne Beziehung auseinander gegangen, vorher waren sie noch vier – übers Jahr verteilt kommen dort Helfer aus aller Welt, die nen paar Wochen, Monate oder manche sogar Jahre bleiben. Für ne Auszeit in ihrem sonst stressigen Leben, um alles über Ziegenhaltung & autarken Gemüseanbau zu lernen, um neue Ideen zu entwickeln oder um ganz einfach ne gute Zeit mit der Arbeit direkt in der Natur zu haben, um den Ausstieg zu proben oder um zu schauen, ob sie bei gegenseitiger Sympatie ganz da bleiben wollen.
    Viele kommem immer wieder. Ich kenne fünf Leute, die ganz hier geblieben sind und heute im Tal mit ihren eigenen Projekten leben nachdem sie alles gelernt hatten, einer ist gleich ganz in der Kommune geblieben – dort wird immer ein Gemisch aus französisch, englisch und deutsch gesprochen.

    Sie leben seit über 30 Jahren ohne Maschinen autark auf riesigem Gelände mit vielen Gebäuden, rund 50 Ziegen, 1 Pferd, Hühnern & Gänsen und sagenhaft grossem Gemüsegarten & 3 Gewächshäusern – früher hatten sie auch noch Lamas und Esel – sie arbeiten ziemlich viel: im Gemüseanbau, Ziegen hüten, melken, Käseherstellung, Kompost, Hausbau, Hühner versorgen, kochen, Wintervorrat einkochen, heuen, Holz hacken ……………. – sie sind auch ein soziales Projekt, regelmässig arbeiten tageweise minderjährige straffällig gewordene Jugendliche mit.

    Abends und nachts machen sie oft stundenlange Musiksessions – egal, ob jemand nen Instrument gelernt hat oder nicht: nach ner Weile merkt jeder, dass er sich im Gemeinschaftsgefühl traut und trommeln, Flöte oder sogar Trompete spielen kann.

    Es ist ein sehr einfaches Leben inmitten wilder Gebirgsnatur fern der Ziwilisation, mit Freiluftklo, schlafen im Gemeinschaftsraum oder im riesigen Holztipi, kochen auf offenem Feuer und gemeinsamen Mahlzeiten meist draussen – Fleisch eher selten, denn ne tote Ziege gibt halt keine Milch mehr und ausserdem lieben sie ihre Tiere sehr.

    Derzeit gibts ganz viele Zicklein – nen junger Hund wird grad zum Hütehund ausgebildet – die Gemüseterrassen werden eingesäht – in den Gewächshäusern warten die Jungpflanzen auf die Zeit nach den Eisheiligen – das Haus für Vincent wartet auf seine Fertigstellung und vieles mehr …………….

    Wer interessiert ist, sollte sie einfach direkt anrufen, denn über Internet kann man sie nicht erreichen – abends zwischen 20 – 21 Uhr haben sie ihr Handy an – wer nur deutsch spricht, muss nach Peter fragen – wer französisch oder englisch spricht, fragt nach Peter oder Vincent:
    0033 – 6885 – 31442 – I would like to talk to Peter: je voudrais bien parler avec Peter.

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