Pressemitteilung -„Wir sind Sklaven unseres eigenen Systems

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    Wirtschaftskrise – Chance für tief greifendes persönliches Wachstum

    „Wir sind Sklaven und Opfer unseres eigenen Systems geworden“

    Köln: In der derzeitigen Wirtschafts- und Umweltkrise sind die Menschen nach Überzeugung des buddhistischen Mönchs und Buchautors Thich Nhat Hanh nicht nur Opfer, sondern auch Täter. Die Fixierung auf materielle Güter habe eine Gesellschaft geschaffen, die so stark in ihre unmittelbaren Probleme verstrickt sei, dass sie kaum noch mitbekäme, „was mit dem Rest der Menschenfamilie oder unserem Planeten Erde geschieht“, sagte der vietnamesische Friedensaktivist am Mittwoch (6.5.2009) in Köln. Zu Beginn seiner Vortrags- und Übungsreihe in Köln und Waldbröl forderte er vor Vertretern der Presse die Menschen auf, „nicht weiter wie Schlafwandler durch die Welt zu irren“ und so zu tun, als wüssten sie nicht, wohin sie unterwegs seien. „Wir verhalten uns so, als ob unser Alltagsleben nichts mit dem Zustand der Welt zu tun hätte“, erläuterte der Mönch. Dabei hätten wir Menschen „die Macht, über das Schicksal unseres Planeten zu entscheiden“. Jeder Mensch sei „im Hier und Jetzt“ in der Lage, an Verbesserungen mitzuwirken. Dies setze voraus, bewusst weniger, dafür nachhaltiger zu konsumieren und die einseitige Fixierung auf materielle Werte aufzugeben.

    Wie Hühner im Käfig
    „Die meisten von uns, die ein Haus, ein Auto, einen Kühlschrank, einen Fernseher und so weiter haben wollen, müssen dafür ihre Zeit und ihr Leben opfern“, sagte Thich Nhat Hanh. Für derartiges Verhalten hat der Mönch einen drastischen Vergleich: „Ich muss da an Hühner in einem Käfig denken, die sich erbittert über einige Körner streiten und denen gar nicht bewusst ist, dass sie in wenigen Stunden alle geschlachtet werden.“

    Zu verhindern sei die ökonomisch-ökologische Katastrophe, wenn eine „Art kollektiven Erwachens“ entstehe. Hierzu sei es notwendig, endlich zu erkennen, dass das Verhalten jedes Einzelnen unmittelbar mit dem Zustand unserer Erde verbunden sei. Thich Nhat Hanh erläuterte, dass der Buddhismus als „stärkste Form des Humanismus“ viele Methoden beinhalte, die einen tief greifenden Wandel bewirken könnten. Dazu zählen Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen oder das Einüben von Mitgefühl. Die Fähigkeiten dazu hat jeder Mensch. Sie können durch Bewusstheit, Erkenntnis, Lernen und Üben geweckt bzw. verstärkt werden.

    Als Übungszentrum für diese Fähigkeiten hat Thich Nhat Hanh das Europäische Institut für Angewandten Buddhismus (EIAB) in Waldbröl gegründet. Zu besonderen Anlässen lehrt Thich Nhat Hanh hier selbst – zu allen anderen Zeiten kontinuierlich seine Nonnen und Mönche. Die vom 7. bis 10. Mai 2009 in Köln und Waldbröl stattfindenden Vorträge und Übungen mit Thich Nhat Hanh und Nonnen und Mönchen des EIAB wurden vom EIAB organisiert.

    Thich Nhat Hanh: sein Leben, sein Anliegen
    Der Mönch, Zen-Meister, Friedensaktivist, Poet und Buchautor ist ein weltweit bekannter und geschätzter Lehrer. Er gilt als einer der größten spirituellen Meister unserer Zeit und als buddhistischer Botschafter für Frieden und Freiheit.

    Thich Nhat Hanhs Schriften waren bis vor Kurzem in Vietnam verboten. Er verbrachte 39 Jahre im Exil. Mit großer Überzeugungskraft und seiner ganzen Energie setzte und setzt sich der heute 82-Jährige für den Frieden und ein achtsames, bewusstes Leben ein.

    Thich Nhat Hanh, von seinen Anhängern „Thay“ (= Lehrer) genannt, wurde von Martin Luther King jr. für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Er traf Papst Paul VI. und viele Staatsoberhäupter. Er hat weltweit Klöster gegründet, soziale Hilfsorganisationen und ein spirituelles Netzwerk rund um den Globus ins Leben gerufen. Schon lange bevor der Buddhismus im Westen immer mehr Menschen inspirierte, hat der vietnamesische Friedensaktivist mit seinen praxisnahen Interpretationen des Buddhismus Menschen begeistern können. Er hat sich als einer der große Führer eines modernen Buddhismus etabliert. Sein Anliegen lautet: „Ich bin nicht hier, um Euch Ideen zu verkaufen, Konzepte über Buddhismus und Achtsamkeit. Meine Absicht besteht darin, Euch zu helfen, diese wundervolle Energie der Achtsamkeit in Euch zu berühren.“
    (ur)

    Weitere Informationen – sowie den Inhalt unserer Pressemappe – finden Sie unter „Presse“ auf der Homepage des EIAB: http://www.eiab.eu

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    „Wir sind Sklaven und Opfer unseres eigenen Systems geworden“

    Köln: In der derzeitigen Wirtschafts- und Umweltkrise sind die Menschen nach Überzeugung des buddhistischen Mönchs und Buchautors Thich Nhat Hanh nicht nur Opfer, sondern auch Täter. Die Fixierung auf materielle Güter habe eine Gesellschaft geschaffen, die so stark in ihre unmittelbaren Probleme verstrickt sei, dass sie kaum noch mitbekäme, „was mit dem Rest der Menschenfamilie oder unserem Planeten Erde geschieht“, sagte der vietnamesische Friedensaktivist am Mittwoch (6.5.2009) in Köln. Zu Beginn seiner Vortrags- und Übungsreihe in Köln und Waldbröl forderte er vor Vertretern der Presse die Menschen auf, „nicht weiter wie Schlafwandler durch die Welt zu irren“ und so zu tun, als wüssten sie nicht, wohin sie unterwegs seien. „Wir verhalten uns so, als ob unser Alltagsleben nichts mit dem Zustand der Welt zu tun hätte“, erläuterte der Mönch. Dabei hätten wir Menschen „die Macht, über das Schicksal unseres Planeten zu entscheiden“. Jeder Mensch sei „im Hier und Jetzt“ in der Lage, an Verbesserungen mitzuwirken. Dies setze voraus, bewusst weniger, dafür nachhaltiger zu konsumieren und die einseitige Fixierung auf materielle Werte aufzugeben.

    Wie Hühner im Käfig
    „Die meisten von uns, die ein Haus, ein Auto, einen Kühlschrank, einen Fernseher und so weiter haben wollen, müssen dafür ihre Zeit und ihr Leben opfern“, sagte Thich Nhat Hanh. Für derartiges Verhalten hat der Mönch einen drastischen Vergleich: „Ich muss da an Hühner in einem Käfig denken, die sich erbittert über einige Körner streiten und denen gar nicht bewusst ist, dass sie in wenigen Stunden alle geschlachtet werden.“

    Zu verhindern sei die ökonomisch-ökologische Katastrophe, wenn eine „Art kollektiven Erwachens“ entstehe. Hierzu sei es notwendig, endlich zu erkennen, dass das Verhalten jedes Einzelnen unmittelbar mit dem Zustand unserer Erde verbunden sei. Thich Nhat Hanh erläuterte, dass der Buddhismus als „stärkste Form des Humanismus“ viele Methoden beinhalte, die einen tief greifenden Wandel bewirken könnten. Dazu zählen Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen oder das Einüben von Mitgefühl. Die Fähigkeiten dazu hat jeder Mensch. Sie können durch Bewusstheit, Erkenntnis, Lernen und Üben geweckt bzw. verstärkt werden.

    Als Übungszentrum für diese Fähigkeiten hat Thich Nhat Hanh das Europäische Institut für Angewandten Buddhismus (EIAB) in Waldbröl gegründet. Zu besonderen Anlässen lehrt Thich Nhat Hanh hier selbst – zu allen anderen Zeiten kontinuierlich seine Nonnen und Mönche. Die vom 7. bis 10. Mai 2009 in Köln und Waldbröl stattfindenden Vorträge und Übungen mit Thich Nhat Hanh und Nonnen und Mönchen des EIAB wurden vom EIAB organisiert.

    Thich Nhat Hanh: sein Leben, sein Anliegen
    Der Mönch, Zen-Meister, Friedensaktivist, Poet und Buchautor ist ein weltweit bekannter und geschätzter Lehrer. Er gilt als einer der größten spirituellen Meister unserer Zeit und als buddhistischer Botschafter für Frieden und Freiheit.

    Thich Nhat Hanhs Schriften waren bis vor Kurzem in Vietnam verboten. Er verbrachte 39 Jahre im Exil. Mit großer Überzeugungskraft und seiner ganzen Energie setzte und setzt sich der heute 82-Jährige für den Frieden und ein achtsames, bewusstes Leben ein.

    Thich Nhat Hanh, von seinen Anhängern „Thay“ (= Lehrer) genannt, wurde von Martin Luther King jr. für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Er traf Papst Paul VI. und viele Staatsoberhäupter. Er hat weltweit Klöster gegründet, soziale Hilfsorganisationen und ein spirituelles Netzwerk rund um den Globus ins Leben gerufen. Schon lange bevor der Buddhismus im Westen immer mehr Menschen inspirierte, hat der vietnamesische Friedensaktivist mit seinen praxisnahen Interpretationen des Buddhismus Menschen begeistern können. Er hat sich als einer der große Führer eines modernen Buddhismus etabliert. Sein Anliegen lautet: „Ich bin nicht hier, um Euch Ideen zu verkaufen, Konzepte über Buddhismus und Achtsamkeit. Meine Absicht besteht darin, Euch zu helfen, diese wundervolle Energie der Achtsamkeit in Euch zu berühren.“
    (ur)

    Weitere Informationen – sowie den Inhalt unserer Pressemappe – finden Sie unter „Presse“ auf der Homepage des EIAB: http://www.eiab.eu

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