Wundervolle Gedichte

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    Matthias Claudius

    Taeglich zu singen:
    Ich danke Gott und freue mich wies Kind zur Weihnachtsgabe, dass – ich – bin.
    Ich danke Gott, dass ich kein Koenig worden
    ich waer geschmeichelt worden viel , und vieliecht verdorben. Ehr und Reichtum hat mancherlei Gefahren , und vielen hats das Herz verdreht die Weiland wacker waren. Und all das Geld und all das Gut gewaert zwar viele Sachen, Gesundheit , Schlaf und guten Mut kanns aber doch nicht machen. Und die sind doch ein rechter Lohn und Segen . drum will ich mich nicht gross kasteien des grossen geldes wegen . Gott gebe mir nur jeden tag soviel ich bedarf zum leben. er gibts dem spaerrling auf dem dach wei sollters mir nciht geben.

    Der Mond ist aufgegangen.
    Die goldenen sternlein prangen , am himmel hell und klar . Der Wald steht scharz und schweiget. und aus den Wiesen steiget , der weisse Nebel, wunderbar.Hier ist die wel so stille. Seht ihr den Mont dort stehen? Er ist nur halb zu sehen und ist doch rund und schoen. So sind wohl manche Sachen , die wir getrost belachen weil unsre augen sie nicht sehn.
    lass uns einfaeltig werden und wie kindlein freuen und froehlich sein.

    Rabindranath Tagore

    Hebst
    Licht und Schatten spielen farbig heute in den Aeren . Durch den blauen Himmel schwirren weisse Wolkenfaehren. Heut vergessen Hummeln ihren Nektar , gaukeln hell im Lichtgenuss. darum sammeln sich die Reiher auf der sandbank heut im fluss. Oreeh! heut kehr ich nicht heim Freund!geh heut nicht nach haus.Ohreee , den himmel brech ich auf und pluendere heut das schoene Leben aus. Heute wer ich Floete pfeiffen- meine zeit vergeht geschwind.

    #3855
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    Sonn und Sterne fuellen den Himmel aus,
    die Welt ist voll von Leben.
    Mittendrin hab ich gefunden mein Zuhaus,
    darum singe ich staunend mein Lied.
    Die Erde schwingt im Rhytmus von Ebbe zu Flut.
    Meine Schritte folgten grasbedechten Wegen;
    der duft der Blumen riss mich hin.
    Verstreut liegt Ueberall des Glueckes Segen
    darum singe ich staunend mein Lied.
    Im wohlbekannten wollte ich Fremde entdecken.
    Mein Leben gab ich hin, die Freiheit ich waehle.

    Letzter Fruehling

    Bevon der Tag zur Neige geht soll sich mein hoffen erfuellen. Noch ein letztes mal , wollen wir beide die vielen Fruehlingsblumen pluecken.
    Ploetzlich- im Abendlicht- sach ich in deinen Augen, dass mein Zeit schon bald vorueber ist. Darum zaehle ich meine letzten Fruehlingstage .Sei nicht besorgt, ich will in dem bluehenden Garten nicht unnoetig verweilen und nicht zurueckschauen , Abends wenn ich abschied nehme.
    Hoere! Hoer zu. Noch ist die Sonne nicht gesunnken. Wir haben noch Zeit.
    Sei unbekuemmert und ohne Sorge, lache hell und anmutig auf in unbekuemmertem Entzuecken.Schau! am Ufer des Waldsees – ein scheues Eichhoernchen!

    Wielang hat mir diese Erde gastfreundschaft gewaehrt. Der volle lockende Duft der Mangoblueten hat mir den Fruehling nah gebracht. Die frischen Triebe des Aschokbaumes streckten sich nach meinen Melodien. Aus vollem Herzen hab ichsie ihnen geschenkt. Manchmal hat mir der heisse Sand der Sommerstuerme die Kehle zugeschnuert -die fluegel lahmend.
    Mit dank erfuellt mich alles.
    Denn ich habe dem Leben Ehre erwiesen.
    Ich weiss in der Schoenheit , im Gesang lag der Sinn meines Lebens.

    Beitrag geändert von: Sputnik, am: 03/12/2008 15:22

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